Auf dem Weg aus dem Grand Teton Nationalpark nach Osten zu unserer Unterkunft, fuhren wir regelmäßig durch das Tal des Buffalo Fork Rivers. Schon am ersten Nachmittag kurz nach dem Abzweig vom US Highway 26 sahen wir rechts von uns auf einem kahlen Ast einen Fischadler (engl. Osprey) sitzen. Wie wir später feststellen konnten, lag sein Nest oberhalb des Flussbettes auf dem Kopf eines Strommastes.
An diesem Tag wollte Astrid am Flussverlauf malen und so sind unser Sohn und ich auf Adler-Jagd gefahren. Zunächst saß der Vogel noch weit von uns entfernt im Flusstal. Wir waren noch zu einem anderen Adlerhorst gefahren, hatten dort aber kein Glück. Doch auf dem Rückweg saß der Adler wieder auf seinem Ansitz neben der Straße!
Da war das KLicken der Kamera wohl doch zu laut!
Was ich nicht wusste und leider auch nicht beobachten konnte, haben wir später bei Gesprächen mit Ortsansässigen erfahren. Der Fischadler dreht seine Beute längs in den Wind! Ganz anders der Weißkopfseeadler, der den gefangenen Fisch quer zur Flugrichtung trägt.
Um einen Eindruck von dem Tal zu vermitteln, habe ich ein Panorama gemacht. Es ist nicht an der Stelle des Adlerhorstes aufgenommen, sondern am Ende des weiten Bogens, den die Buffalo Valley Road im Bereich der Heart Six Guest Ranch macht, Blickrichtung Grand Teton. Den Berg sieht man ganz schemenhaft im Dunst liegen.
Man kann nur erahnen, wie naturbelassen die Flussläufe in den weiten Flächen der USA meist sind. Hier sieht man die typischen Kiesbänke, die am Rand des Flusses oder auch mal mitten drin als Insel liegen. Meist mäandern die Flüsse in weiten Bögen durch die Täler und haben viele unterschiedliche Flussbetten. Uns hat das ungemein beeindruckt, da wir das aus Deutschland ja gar nicht mehr kennen.
Einen guten Eindruck vermittelt die Luftaufnahme von dieser Stelle (Dank Google Maps):
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