Das Titelbild dieses Beitrages ist nur ein Ausschnitt aus dem Panorama, also lohnt es sich den Beitrag zu öffnen, um die ganze Pracht des Bildes wirken lassen zu können.
Nachdem ich meine Unterkunft in Å in den Morgenstunden noch zur Dunkelheit verlassen hatte, war ich nach Reine aufgebrochen, um endlich einmal die Sonne auf den Berggipfeln sehen zu können. Es war immer noch klar und ich sah die Sterne über mir als ich am Reinefjord ankam. Was ich hier zu sehen bekam, ließ mich jedoch schnell die Sonne vergessen. Es war nahezu windstill und so spiegelte sich das Bergpanorama im Wasser des Fjordes! Links liegt der Veinestinden, in der Mitte der ikonische Oltstinden und rechts der Festhelltinden.
Unterhalb des Veinestinden zieht sich die Straße E10 entlang, zwischen den Berggipfeln links sieht man starke Scheinwerfer leuchten, die meist von einem Fischtrawler stammen, der dort an der Pier liegt. In der Mitte spiegelt sich der Olstinden nahezu perfekt im Fjord, davor die Wohnhäuser der Insel Andøya. Rechts anschließend bis an den Bildrand zieht ich die Ortschaft Reine und dahinter sieht man unterhalb des Festhelltinden die Brücke nach Sakrisøya, wo ich am Vortag meiner Wanderung am Fjordufer entlang begonnen hatte.
Fast eine Stunde hatte ich mich hier aufgehalten, währenddessen sich das Licht nur wenig veränderte. Das ist das besondere am Lofotenlicht, es bleibt über einen sehr langen Zeitraum bestehen, weil die Sonne in einem sehr flachen Winkel aufgeht.
2 Responses
Antje
Ah, das mit dem flachen Winkel der Sonne im Winter wusste ich nicht! Aber von dem besonderen Licht auf den Lofoten habe ich schon gehört. So ein tolles Panorama-Bild! Sehr beeindruckend 🙂
Marc
Es ist wirklich toll, dass z.B. die blaue Stunde locker über ein Stunde anhält, während auf unsere Höhe schon nach 15 Minuten Schluss ist mit dem tollen Licht. Das habe ich als Fotograf mehrfach sehr genossen. Aber andererseits ist es meist windig und die Bewölkung wechselt schnell, sodass damit sich eine Lichtstimmung auch wieder schnell verändern kann.