Norris Geyser Basin ist nach dem früheren Superindendent des Yellowstone Nationalparks Philetus W. Norris benannt. Es ist die heißeste Hydrothermalgegend des Nationalparks und extrem volatil. Immer wieder verändern sich die heißen Quellen und Geysire, neue entstehen, vorhandene versiegen. Fast alle Bereiche sind über 93° Celsius heiß und damit über dem Siedepunkt in dieser Höhe. Das Becken besteht aus zwei recht unterschiedlichen Bereichen: Im Norden das Porcelain Basin und im Süden und Westen das Back Basin. Als wir morgens am Norris Geyser Basin ankamen, herrschte noch dichter Nebel. Es war eine mystische Stimmung im Nebel an den heißen Quelle und kleinen Geysiren vorbei zu gehen. Immer wieder standen wir plötzlich vor anderen Besuchern!
Im Bereich des Back Basins war der Boden eher trocken, aber trotzdem fast durchgängig vom Silikat weiß gefärbt. Mich faszinierten immer wieder die toten Baumwurzeln oder aber die kahlen weißen Stämme, die neben dem Weg standen und sich z.T. nur schemenhaft im Nebel abzeichneten.
Das Titelbild dieses Beitrags zeigt einen Teil des Porcelain Basin. Typisch für diesen Bereich sind die heißen Quellen mit einem hohen Gehalt an Silikaten. Daher sind hier alle Quellen nicht klar, sondern milchig. Im Osten des Porcelain Basin pulsiert der ganze Boden vom kochenden Wasser der heißen Quellen. Es ist nur am Dampfen und ein irrsinnige Geräuschkulisse.
Als wir später noch einmal dort hinkamen, war es aufgeklart und wir hatten z.T. eine fantastische Fernsicht. Auch wenn ein Weg durch das Becken hindurch geht, so sieht man doch viel weiter in der Ferne immer noch weitere Quellen und vom Silikat weiß gefärbten Boden. Man kann nur einen Bruchteil des gesamten Norris Geyser Basins begehen.
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