Das Black Sand Basin liegt an der Ringstraße des Yellowstone Nationalparks nur 1,5 km nordwestlich von Old Faithful. Es ist ein isolierte liegender Hydrothermalbereich mit großen heißen Quellen und einigen kleinen Geysiren, der aufgrund einiger Vorkommen von schwarzem Obsidian ihren Namen bekam. Ich hätte diese Gegend eher White Sand genannt! Nahe an der Zufahrt zum Parkplatz liegt der Opalescent Pool. Ich liebe diesen Anblick der blauen Quelle inmitten der toten Lodgehole Pinien und dem weißen Boden. Das Wasser aus den umliegenden Geysiren und Quellen enthält große Anteile an Kieselerde, die mit der Zeit von den Baumstämmen aufgenommen wurde und heute an weiße Socken erinnert, sie werden daher auch white »bobby sock« trees genannt. Dort, wo kein Wasser mehr längs strömt, sorgt die Kieselerde auch für den weißen Boden. Überall im Yellowstone Nationalpark trifft man auf den weiß gefärbten Boden.
Ein kleiner Fluss, der »Iron Spring Creek«, durchzieht das Quellengebiet, er hat fast überall ein von der Kieselerde geprägtes Ufer. Nur an den Stellen, wo Abflüsse heißer Quellen in den Fluss münden, ist das Ufer gelb bis rötlich, was wiederum auf die heißen Lebensgebiete von Bakterien hindeuten.
Die Besonderheiten des Black Sand Basin sind jedoch der tiefblau-grüne Emerald Pool am Südrand des Gebietes und die beiden großflächigen blauen Pools auf der Westseite des Flusses. Der Emerald Pool ist von einem kräftig gelben Rand umgeben und hat die typisch rot/oranges Abflüsse.
Zurück vom Emerald Pool zieht sich der Holzbohlenweg nach Norden. Man kommt über den Abfluss des Rainbow Pool hinweg. Seine rot/orange Farbe hat mich stark beeindruckt. Im Hintergrund sieht man den heißen Pool mit seiner Dampf-Fahne. Er hat eine Temperatur von 71° Celsius bei einer Größe von rund 30×40 und einer Tiefe von etwas über 8 Meter.
In direkter Nachbarschaft liegt der noch größere Sunset Lake. Er hat Abmaße von ca. 44×58 Meter und ist dabei mit 82° Celsius sogar noch heißer! Ich musste hier einfach wieder ein Panorama machen, um seine Außmaße überhaupt aufnehmen zu können. Zudem kommt so die Nähe der beiden Quellen zum Tragen.
Durch die vielen heißen Quellen und einige kleine Geysire war die Luft immer wieder angefüllt mit Dampfschwaden. Alle paar Minuten war dazu noch der der Cliff Geyser am Ufer des Iron Spring Creek am ausbrechen. Er bricht immer wieder in kleinen Fontänen aus, manche sollen eine Höhe von bis zu 12 Meter erreichen. Für uns war es der erste Geysir, den wir live (und in Farbe) zu Gesicht bekamen…
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