Hennigsvær, der Fischerort am Vestfjord. Ein Fußballplatz umgeben von Stockfischgestellen und zwei langgezogene Inseln, in deren Mitte der Fischereihafen liegt. Heute sind viele der ehemaligen Lagenhäuser und Werkstätten zu Hotels und Ferienwohnungen umgebaut, dennoch liegen kleine Fischkutter immer noch davor am Kai. Typisch für Norwegen sind es Holzhäuser, untypisch für Norwegen in weiß oder bunten Farben angestrichen und nicht rot oder gelb, wie die meisten Rorbuer. Wenn man sich an das südliche Ende des Hafenbeckens begibt, hat man den Blick auf die Bergkette, die nördlich von Hennigsvær liegt und diesen Anblick so typisch macht. Vielfach sieht man im Internet auch Drohenfotos aus dieser Richtung und prompt hörte ich gleich am ersten Abend über mir das Gesurre einer Drohne. Was für ein Glück, dass ich noch in der Nebensaison hier war, wie voll mag dieser kleine Ort im Februar oder März erst sein, die Luft angefüllt von Fotodrohnen!
Als ich aus dem Hotel trat, war ich heilfroh, meine Winterausrüstung dabei gehabt zu haben. Blankes Eis lag auf den dünn mit Schnee bedeckten Straßen und Fußwege kennt man in dem Ort nicht. Ich hatte daher gleich meine Spikes unter die Stiefel gezogen und war mit der dicken Dauenjacke und gefütterter Hose zu meiner Tour durch Hennigsvær aufgebrochen. Mich hatte es es gleich an den Hafen gezogen und so war ich auf dem Weg an das Südende einfach die Kaikante entlang gelaufen.
Um Südufer des Hafens angekommen, hatte ich nicht nur den Gesamtblick mit den Bergen im Hintergrund, sondern auch ein paar Detailaufnahmen im Fokus. Natürlich war trotzdem die alles beherrschende Bergkette mit dem Festvågtind im Bild.
Auf dem Rückweg war ich dann die Straße entlang gegangen, vorbei an einer Werft mit ihrem Helgen und vorbei an schönen Häusern, die oberhalb der Straße auf Felsen gebaut waren.
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