Über Jahre hinweg hat mich die Landschaft rund um den Laki fasziniert und gleichzeitig die unheimliche Geschichte rund um den Ausbruch der Krater-Reihe westlich und östlich des Berg Laki in den Jahren 1783 und 1784. Ich habe die Geschehnisse dazu in einer eigenen Seite zusammengefasst, mich dabei aber auf Island konzentriert, wobei der Ausbruch weit nach Europa hinein Folgen hatte. Dort waren über weite Teile ein trockener Nebel festgestellt worden, der Lungen und Augen reizte.
Wir waren nach rund 40 Kilometer Anreise mit dem Offroad-Fahrzeug am Fuße des Berg Laki angekommen. Eigentlich gibt es da eine Rangerstation, aber Anfang September war sie nicht mehr besetzt. Aber glücklicherweise waren die Toiletten offen gelassen worden! Ich hatte übrigens nicht damit gerechnet, dass sie so weit oben im Hochland als Wassertoiletten ausgelegt waren.
Der gesamte Verlauf der Laki Krater gehört heute zum Nationalpark Vatnajökull. Es ist daher verboten abseits der Wege zu gehen, oder aber Dronen steigen zu lassen. Am Laki gabe es früher einen zweiten Aufstieg von der Rangerhütte, der noch in vielen Karten eingetragen ist. Dieser ist aber geschlossen, wie auch weitere Trampelpfade rund um die Krater.
Wir waren fast alleine, etwas oberhalb beim Wanderparkplatz stand nur ein zweites Auto. Also stellten wir unser Auto dort ab und machten uns auf den Weg auf den 818 Meter hohen Laki. Auch er ist ein alter Vulkan-Kegel, war aber beim Ausbruch der Spalte nicht beteiligt.
Auf 2⁄3 des z.T. sehr steilen Weges kann man etwas nach Norden Wandern und hat dann einen tollen Blick auf die westliche Krater-Reihe. Durch die am Hang liegende Spalte führt übrigens ein ausgeschilderter Wanderweg.
Zu meinem Glück kam kurz die Sonne durch die sonst geschlossene Wolkendecke und bescherte mir eine tollen Anblick auf die Krater und den Lavastrom südlich der Krater: weiterlesen oder einen Kommentar schreiben …