Kaum waren wir Fotografen auf dem Norderoogsand abgesetzt, waren wir uns der immensen Weite dieser Naturlandschaft bewusst. Nach Norden sah man nur noch schemenhaft die Warften und den Anleger von der Hallig Hooge aus dem Wattenmeer auftauchen. Spiegelungen inbegriffen. Darüber türmten sich die Wolken über dem Wattenmeer und zeigten zu unserer Freude auch viel blauen Himmel — fast bayrischer Himmel!
Wir waren weit im Süden des Norderoogsandes angelandet und hatten uns zu Fuß nach Nordwesten an die Westseite des Sandes aufgemacht. Dort war nur noch Weite zu verspüren. Selbst die Wellen wirkten weit weg und aus Westen waren auch die Wolken fast verschwunden und es zeigten nur noch Zirruswolken in großer Höhe am Himmel.
Hier ist noch ein flacher Priel über dem Sand zu sehen, während rechts die Brandung ganz schwach zu erkennen ist.
Als ich mich aber umdrehte, hatte ich einen ganz anderen Anblick. Vor mir der Muschel übersäte Sand, an dessen Ostseite ein gleißend helles Band zu sehen ist. Und dahinter als dunkler Streifen, klar durch den Turm der Alten Kirche zu erkennen: Pellworm. Wer das Bild vergrößert, sollte sogar auf deren Südseite den Leuchtturm schwach erkennen können. Und darüber: Das Wolkenband, schon abgezogen über dem Festland. Und noch etwas über den Wolken in Bildmitte: Der Mond, kurz nach seinem Aufgang.
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