Seit 1968 bedankt sich die japanische Gemeinde Hamburg mit dem jährlich stattfindenden Kirschblütenfest bei der Hansestadt für deren Gastfreundschaft. Ungefähr 2000 Japaner leben derzeit in Hamburg, mehr als 100 Firmen haben sich in den letzten Jahrzehnten hier angesiedelt. Hamburg und Osaka verbindet eine 30-jährige Städtepartnerschaft.
Highlight des Festes ist Jahr für Jahr das Feuerwerk, das traditionell am Freitagabend des Festwochenendes um 22:30 Uhr an der Außenalster stattfindet. Es wird von den in Hamburg ansässigen japanischen Firmen zum Dank für die Gastfreundschaft und Zusammenarbeit ausgerichtet und wird an und über der Außenalster entzündet. Um die Organisation und die Finanzierung des Feuerwerks kümmert sich der Nihonjinkai e.V..
Quelle: hamburg.de
Für mich gehört daher dieses Feuerwerk zu Hamburg, wie mein Leben. Ich erinner mich noch gerne ich die Zeit im Kanu-Verein (in den 80er Jahren), als wir abends zum Feuerwerk mit dem Zehner hinaus gepaddelt waren. Vorschriftsmäßig mit einer weißen Buglampe — damals natürlich noch mit einer Kerze betrieben!
Dieses Jahr war ich tatsächlich das erste Mal auf Land dabei, schließlich wollte ich Fotos mit mehreren Sekunden Belichtungszeit machen, um das Feuerwerk richtig in meinen Bildern einzufangen. Was dort schon 3 Stunden vor dem Feuerwerk los war, hatte ich mir nicht vorstellen können.
Viele hatten die Bänke mit Tischen versehen und einen kompletten Abendbrottisch eingedeckt — stilvoll mit Weingläsern und Porzellan! Auf Höhe Fontenay war ein Partyzelt aufgebaut, mit vielen Kisten Getränken am Rand und Livemusik. Die Gitarrenmusik machte den Abend noch zu etwas besonderem. Witzig war die Nähe zu dem kleinen Anleger auf Höhe der Fontenay. Immer wieder wurde dort Schlauchboote zu Wasser gelassen. Einige davon mit Behelfspaddeln, sodass sie kaum zu bewegen waren. Aber man hatte einen Platz in der ersten Reihe!
Dann begann nach kurzweiligen Stunden des Wartens das Feuerwerk und ich wurde nicht enttäuscht.
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