Während des Sommerhochwassers am 24.06.2017 hat es beim Fotoworkshop am Westerhever Sand dauerhaft geregnet. Es war spannend das Fluten der Salzwiesen auf dem Stockenstieg zu erleben, aber ein Drama für die Vogelwelt, weil viele der Vögel in den Vorlandwiesen noch am brüten waren. Ich habe die Aufnahmen dieser Wetterlage bewusst in Schwarz/Weiß Aufnahmen gehalten, um den Fotografien mehr Dramatik zu verleihen.
Hier wo ich zum Zeitpunkt der Aufnahme noch fast trocken stehen konnte, war es keine 30 Minuten später fast knietief unter Wasser. Schön zeichnet sich die Struktur der Ziegelsteine des Weges ab und man sieht deutlich den Sturm an den Grashalmen.
Der Blick geht zurück über die Brücke bis hin zum Leuchtturm. Die Regenwolken hängen über der Landschaft und das Wasser zieht unaufhörlich weiter in die Salzwiesen. Weiter hinten war der Stockenstieg schon unter Wasser.
Selbst die Brücke, die ich gerade noch trockenen Fußes überquert hatte, steht nur noch mit dem Geländer aus der Wasser heraus. Stetig sieht man das Wasser mit seinen kleinen Schaumkronen von Osten in die Salzwiesen hineinziehen.
Das war schon ein Erlebnis, dass ich dann z.T. in fast knietiefem Wasser zur Warft des Leuchtturms zurückkehren musste. Aber auch ein spannender Anblick, den Leuchtturm mit Spiegelbild zu sehen.
Nur kurz nachdem ich aus den Salzwiesen wieder am Leuchtturm ankam, kam mir ein Nationalpark-Mitarbeiter mit dem Schild entgegen, um den Weg für einige Zeit zu sperren. Auf meinem Foto sieht man noch immer, wie das Wasser in Richtung des Leuchtturmes zieht.
Einige Zeit später, beim höchsten Wasserstand war auch die Wiese direkt vor dem Leuchtturm komplett überflutet. Der Blick zurück zeigt noch immer die großflächige Regenfront.
2 Responses
Roswitha Volquardsen
Hallo Marc!
Bin ganz begeistert von den schw./weiß Fotos!
Gruß, Roswitha
Marc
Hallo Roswitha,
ist es nicht toll, wie eindrucksvoll man durch Schwarz/Weiß in der Landschaftsfotografie die Regenstimmung wiedergeben kann?
Ich hätte an dem Tag Farbfotografien langweilig gefunden.
Grüße,
Marc