Am Samstag den 6.06. und Sonntag den 07.06.2015 fand in St. Peter-Ording eines der Rennen um den Erich-Gerhorst-Pokal des Yacht-Club St. Peter-Ording (YCSPO) statt. Nur für zwei Stunden vor und nach dem Niedrigwasser steht die Regattastrecke zur Verfügung, weil auf dem festen Ufersand gefahren wird, der bei Hochwasser unter Wasser steht. Weiter innen auf der Sandbank wäre der Sand viel zu weich.
Zu Beginn sieht man in der Vorbereitungszone die Piloten an Ihren Segelwagen. Mich überraschte nur Michaela Schul, die auf dem Boden kniete und Sand in mitgenommene Taschen füllte:
Die Erklärung ist einfach: Die leeren Strandsegler dürfen 100 kg nicht unterschreiten und mit Windstärke 4 von der Seeseite will man natürlich auch ein Umkippen verhindern.
Es ist beieindruckend, wenn man bedengt, dass natürliche Hindernissse wie Wasserlachen und weiche Sandablagerungen die Regattastrecke immer abwechsungsreich gestalten. Da fahren die Piloten mit über 100 km/h über den Sand!
Gestartet wird stehend — die Piloten schieben ihren Strandsegler an, sobald die Startflagge sich senkt und springen dann in den Segelwagen. Schnell zieht sich das Feld auseinander.
Nur die ersten Einhundertmeter, bis zur ersten Gefahrenstelle, der ausgewichen werden muss, können sich einzelne Piloten nebeneinander halten.
Am spannensten ist die nördliche Wendemarke im Start und Zielbereich, weil man dort immer wieder Zweikämpfe aus nächster Nähe beobachten kann.
Die Piloten bremsen mit dem Einlenken zur Wendeflagge die Strandsegler spektakulär heruntern, sodass meist viel Sand oder auch mal Wasser aufgewirbelt wird.
Schreibe einen Kommentar