Abends am wunderbaren Hrífunes Guesthouse angekommen, nutzte ich noch zur goldenen Stunde die Zeit, um kurz einmal die Drohen aufsteigen zu lassen. Unterhalb des Gasthauses liegt die Mündung der Hólmsá in den Kúdaflót, einen der Flussarme des Skaftá. Schon bald zeigte sich, dass es richtig war, leuchtete das Flussbett doch in vielen Gelbtönen zwischen dem braunen Flussuntergrund. Zu Beginn ließ ich den Blick in Richtung der Ringstraße schweifen, weil dort eine lange, rot Brücke über den Kúdaflót zu sehen war. Östlich davon beginnt das Eldhraun Lavafeld, das beim Laki-Ausbruch 1783 bis 1784 über 60 km entfernt von der Ausbruchstelle entstanden war. Auf dem Foto oben sieht man links deutlich die gelben Strukturen des Lavafeldes.
Ein Blick nach unten erschließt die ganze Farbpracht des trockenen Flussbettes. Gelb leuchtendes Moos dazwischen braune Strukturen der trockenen Wasserläufe:
Auf dem Rückflug wendete ich die Drohe nach Westen und blickte den Flusslauf hinauf. In Richtung der gleißenden Sonne ist das Gebirge des Mýrdalsjökull zu sehen.
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