Am Anfang meines Island Urlaubes war der Vulkan Fagradalsfjall seit mehr als 5 Monaten aktiv gewesen und nachdem ich ihn am 31.08.2021 aktiv erlebt hatte, war er zunächst für die zwei Wochen zur Ruhe gekommen, die ich an der Südküste und im Hochland unterwegs war. Viele meiner Mitreisenden auf der Hochlandtour hatten vorher nicht das Glück gehabt, den Vulkan zu erleben und umso aufgeregter waren wir, als er nach unserer Rückkehr aus dem Hochland wieder aktiv wurde. So beschlossen wir auf dem Weg zum Flughafen noch einmal die Südroute auf der Halbinsel Reykjanes zu nehmen, um ggf. den Weg hinauf zum Vulkan nehmen zu können.
Leider war das Wetter nicht so gut. Es regnete und wir hatten starken Südwind, als wir in einer kleine Gruppe aufbrachen. Klar war, dass wir die Westroute zum Vulkan hinauf nehmen wollten, weil man dort einfach näher herankommen konnte. Und was für ein Glück hatten wir, als wir über den Bergkamm kamen und den Hauptkrater sahen. Auf seiner Nordwestflanke war er aufgerissen und davor hatte sich ein Lavasee gebildet. Wie zuvor kam die rotglühende Lava aus dem Krater hervorschossen. Die ganze Fläche davor war ein einzig brodelnder Topf und mittendrin hatte sich eine Lavafontäne gebildet. Ob hier ein neuer Schlot sich aufgetan hatte oder einfach nur die kinetische Energie der Lava aus dem Hauptkrater es dort Hochspritzen ließ, konnte ich nicht herausfinden. Aber was für ein Anblick bot sich uns mit dem Krater rechts und der Fontäne im Lavasee. Der Lavasee ergoss sich über eine Ausfluss in Südwestliche Richtung, sodass wir parallel zum Bergrücken einen großen Lavastrom sehen konnten. Weiter Bilder zeigen ein paar dieser Details, vor allem auch noch einmal die Fontäne:
Auf allen meinen Bildern von diesem Tag konnte man die vulkanischen Gase in der Luft sehen. Zum Glück kam der Wind aus der richtigen Richtung 😉
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