Rotschenkel (1650)
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Für mich waren die Fotografien der Rotschenkel am Eidersperrwerk das Highlight der Vogelfotografie an dem Workshop-Wochenende mit Martin Stock. Wir hatten Pause gemacht und sahen unten am Wassersaum ein Elternpaar mit seinem Jungen im flachen Wasser nach Nahrung suchen. Ich konnte tief runter bis auf Bodenhöhe auf 4–5 Meter an die Vögel herankommen und somit eine wunderbare Reihe an Fotografien machen. Vor meiner Linse stolzierten die Vögel auf und ab und pickten immer wieder in den Wattboden.

Rotschenkel-Paar auf Futtersuche (1519)
Rotschenkel-Paar auf Futtersuche (1519)

 

Eines der Elterntiere war viel am Rufen. Ob es Warnrufe oder Lockrufe für den Jungvogel waren, konnte ich als Laie leider nicht ausmachen. Mir ist es aber wenigstens gelungen ein Bild mit dem deutlich geöffneten Schnabel zu erhaschen.

Rotschenkel (1532)
Rotschenkel (1532)

 

Während der eine Elternvogel am Rufen war,  suchte der andere weiter nach Futter. Hier ging es mit elegantem Schritt zur nächsten Futterstelle:

Rotschenkel (1536)
Rotschenkel (1536)

 

Die Schritte des jungen Rotschenkel beobachtend, fing bei an mir im Kopf eine Geschichte zu entstehen. Die Halme der Queller und des Ufergrases wirken plötzlich übergroß. Der Blick ist nach vorne gerichtet, ist dort vielleicht etwas zu futtern zu finden?

Schon mit dem nächsten Schritt ist der Kopf wieder gerade gestellt und der Blick weiter nach vorn gerichtet. Ich liebe diese Bilder!

Junger Rotschenkel (1604)
Junger Rotschenkel (1604)
Junger Rotschenkel (1618)
Junger Rotschenkel (1618)

 

Für mich war diese Serie der Rotschenkel das Foto-Ereignis des grauen Tages am Eidersperrwerk. Die Fotos der Küstenseeschwalben zeigen zum Teil Dramatik, aber hier mit den Bildern der Rotschenkel ist es mir gelungen, einen besonderen Ausdruck der Vögel wiederzugeben.

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6 Responses

  1. Martin Stock
    | Antworten

    Tolle Geschichte und beeindruckendes Erlebnis!

    • Marc
      | Antworten

      Ja Martin,
      das habe ich Dir zu verdanken, es ist unvergleichlich schöner, wenn man sich auf die Höhe der Vögel begibt und sich Zeit lässt, das Verhalten der Vögel zu beobachten!

  2. Antje
    | Antworten

    Das finde ich auch, Marc. Wie diese Vögel in ihrem Habitat schreiten, ihren Kopf halten und ihre Schnäbel, das hast Du wunderbar dargestellt. Mir gefällt 1536 aufgrund der Schlichtheit und des verblendeten Hintergrunds besonders gut. Das muss ein ganz tolles Erlebnis gewesen sein, die Rotschenkelfamilie zu beobachten! Und die Fotos sind wirklich klasse!

    • Marc
      | Antworten

      Ich danke Dir Antje,
      es war wirklich ein tolles Erlebnis. Ich war auf der Rückfahrt ganz eingenommen und habe es wirklich als das Highlight des Tages empfunden.

  3. Dennis
    | Antworten

    Sehr schöne Bilder! Die Tiefenschärfe ist gigantisch, die Farben der ganzen Szene sind einfach schön eingefangen, das »Leben« ist in diesen Momentaufnahmen perfekt festgehalten. Ich habe es selber versucht: da muss man viel Geduld und Voraussehen der Bewegungen der kleinen Freunde mitbringen.

    Die Details sind auch sehr gut eingefangen: die Federn, die Texturen der Haut. Fünf Sterne.
    National Geographic sollte eigentlich bald anrufen 😉

    • Marc
      | Antworten

      Vielen Dank Dennis für das tolle Kompliment,
      es freut mich sehr, wie gut diese Bilder ankommen, weil sie auch für mich etwas Besonderes sind.
      Herzliche Grüße,
      Marc

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